Vorstellung der Sportart Rally Obedience

 

Rally Obedience ist eine noch sehr junge Sportart. Die Prüfungsordnung ist seit 01.10.2012 gültig und wurde zum 01.01.2014 überarbeitet. Rally Obedience ist beim VDH (Verband deutscher Hunderassen) seit 01.10.2012 als Funsport-Art anerkannt, wie Flyball und Dog Frisbee. Rally Obedience (RO) ist für fast jeden Hund und Hundeführer geeignet.

Es gibt insgesamt 5 Leistungsklassen im RO (Beginner, Klasse1-3 und eine extra Senioren Klasse für Hunde ab 8 Jahren). Der Parcours wird bei Beeinträchtigungen von Hund oder Mensch extra angepasst. Denn der Spaß für Mensch und Hund, sowie die perfekte Kommunikation und die partnerschaftliche Zusammenarbeit des Mensch/Hund -Teams stehen bei dieser Sportart eindeutig im Vodergrund.


Ein RO - Parcours besteht aus mehreren Stationen, diese bestehen aus 15-23 Schildern, je nach Leistungsklasse. Je nach Reglement muss er innerhalb einer bestimmten Zeitdauer (z.B.: 4 Minuten) absolviert werden und wird in einem Feld von ca. 15 m x 24 m aufgebaut. Ähnlich wie im Agility werden stets neue Parcours erdacht. Die Parcours variieren zum einen durch die Auswahl der benutzten Übungen und zum Anderen durch deren Reihenfolge. Die Schilder geben dem jeweiligen Team an, was zu tun ist und in welche Richtung es weitergeht. Der Hundeführer nimmt nun seinen Hund bei Fuß und arbeitet den Parcours möglichst schnell und präzise ab.
Hund und Mensch dürfen während ihrer Arbeit ständig miteinander kommunizieren. Der Hund darf jederzeit angesprochen, motiviert und verbal gelobt werden. In der Beginner- und Klasse 1 darf auch an einzelnen Stationen im Parcours auf einem Turnier mit einem Leckerchen belohnt und motiviert werden.
Es gibt Parcoursübungen wie Sitz, Platz, Steh, aber auch Kombinationen aus diesen Elementen. Es gibt Richtungsänderungen um 90°, 180° und 270° nach rechts und links, außerdem 360° Kreise nach rechts und links.
Andere Stationen fordern z.B. auf, einen Slalom um Pylonen zu machen oder den Hund über eine Hürde voraus zu senden oder abzurufen. Es fehlen natürlich auch nicht die so genannten Bleib- oder Abrufübungen. Eine Besonderheit dürfte auch die Übung zur Futterverweigerung sein, bei der das Team an gefüllten Futternäpfen vorbei gehen muss, ohne dass der Hund sich bedient. Die Sportart ist eindeutig auf dem Vormarsch. Viele Vereine bzw. Verbände führen bereits Turniere und Schulungen durch.
Um auf einem Turnier zu starten ist keine Begleithundeprüfung erforderlich und auch keine Mitgliedschaft in einem VdH- oder sonstigen Verein nötig. Der Hund sollte nur sozialverträglich sein.
In Deutschland gibt es momentan 14 Wertungsrichter für Rally Obedience.
            
Das Schöne am Rally Obedience: Es gibt kaum ein Hund/Mensch-Team für das sich diese Sportart nicht eignet! Große und kleine, alte und junge, schwere und leichte, unbegrenzt mobile und mobilitätsbegrenzte Menschen und Hunde können und sollen teilnehmen. Auch die Anforderungen an den Trainingsstand halten sich in Grenzen. Schon mit ein bisschen Übung ist ein Parcours erfolgreich zu bewältigen.
Wir finden, Rally Obedience ist eine schöne Sportart und freuen uns, dass sie sich inzwischen auch in Berlin/Brandenburg zunehmender Beliebtheit erfreut.

Vielleicht haben Sie Lust bekommen, einmal hinein zu schnuppern? Dann tun Sie es, denn einfacher geht’s kaum. Viel Spaß dabei!
                 

Ansprechpartnerin für diese Sportart ist Mercy.

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